Das Geräuschspektrum eines Verbrennungsmotors ist nicht einzig durch das Geräusch charakterisiert, welches bei der Verbrennung durch den Druckanstieg im Brennraum hervorgerufen wird, sondern auch aus den Geräuschen der zahlreichen Motorkomponenten.
Bei der Analyse der Geräuschkomponenten ist nicht nur das Geräusch der einzelnen Komponenten von Interesse, vielmehr das Zusammenspiel der einzelnen Geräusche wird betrachtet. Die Analysen beziehen sich auf den Frequenzinhalt und den zeitlichen Verlauf des Schalldruckpegels, jedoch werden auch Psychoakustische Parameter bestimmt. Diese beschreiben die menschliche Wahrnehmung von Geräuschen und berücksichtigen Effekte wie die Maskierung, bei der Geräuschkomponenten von anderen Geräuschen „verdeckt“ werden und somit vom menschlichen Sinnesorgan nicht mehr als getrennte Geräusche wahrgenommen werden können.
Um die Motor- und Geräuschkomponenten zu analysieren und zu bewerten, ist eine Trennung der einzelnen Geräuschkomponenten zielführend, was mittels Anwendung mathematischer Algorithmen auf das Schallsignal erreicht wird. Diese sogenannte blinde Quellentrennung wird weiter optimiert und angepasst. Darüber hinaus wird mit Hilfe eines Systemprüfstandes, welcher speziell an die akustischen Gegebenheiten angepasst ist, das Geräuschverhalten von Einspritzsystemen charakterisiert.